Energiebilanz 2024: 125€ im Monat für alles!
Am vergangenen Wochenende habe ich unsere Zählerablesung 2024 📈 gemacht: Unsere gesamten Energiekosten für Heizung, Warmwasser, Haushaltsstrom und zwei E-Autos lagen bei 125 Euro im Monat. Ich bin zufrieden!
Nachfolgend die Details zu unserer Energiebilanz 2024.
Es wurde ausschließlich Strom genutzt für:
- Heizung und Warmwasser mit Wärmepumpe
(100 Jahre altes Gebäude mit 220qm) - Haushaltsstrom für 4-köpfige Familie
- KWL Lüftungsanlage (läuft 24 Std.)
- 2 E-Autos für ca. 10.000 km
(1.516 kWh Wallbox, Autos werden zusätzlich teils extern geladen)
⚡️ Strombedarf / Einkauf:
12.639 kWh Gesamtverbrauch (davon 5.198 kWh für Wärmepumpe)
11.252 kWh mit Photovoltaik produziert (2024 war kein gutes „Sonnenjahr“)
3.879 kWh mit Batterie zwischengepuffert
6.108 kWh Stromeinkauf / Netzbezug Ökostrom (dynamischer Stromtarif, Tibber)
Durchschnittspreis 2024 = 0,29 € pro kWh
Kosten: 147,61 € im Monat / Durchschnitt
Abzüglich Einspeisevergütung PV Anlage 3.715 kWh (mtl. 21,67 €)
Ergibt: 125,94 € Energiekosten im Monat. ✅
Natürlich musste investiert werden, um diese Energiekosten zu erreichen. Jedoch rechnet sich der Invest auf Dauer auch. Bei uns waren im Jahr 2020 für die Installation der PV Anlage (inkl. Speicher, Wallboxen etc.) eine Armortisationsdauer von 10,3 Jahre kalkuliert. Dies war jedoch vor der Energiekrise und Preiserhöhung der Stromkosten.
Die Wärmepumpe haben wir in 2012 installiert und sie läuft seitdem problemlos. Das erste Elektroauto haben wir vor acht Jahren gekauft (fahren wir bis heute) und die Photovoltaikanlage mit Speicher wurde im Jahr 2021 ergänzt. Seit einem Jahr zusätzlich noch einen dynamischen Stromtarif.
Mit dieser Konstellation haben wir im Laufe der Jahre bereits viele Tonnen CO2 💨 und viele Euros eingespart. 💸 Kein Gas, kein Öl, kein Schornstein, keine Tankstelle, kein Auspuff.
Es gibt in Deutschland ca. 16 Mio. Eigenheime – alleine hier kann ein großer Teil der Energiewende vorangebracht werden! 🏡
Was ist mit den Investitionskosten, das rechnet sich doch gar nicht?
Doch, vereinfacht gesagt ist es so, dass ich in meiner Konstellation monatlich inkl. der Abschreibung der Anschaffungskosten auf 10 Jahre umgelegt keine höheren Kosten habe, als hätte ich damals statt einer Wärmepumpe eine Gastherme und statt eines E-Autos einen Verbrenner gekauft. Die PV Anlage inkl. Speicher etc. „rechnet“ sich sowieso.
Die nachfolgenden Zahlen (Grafik aus meinem Vortrag) zeigen meine kompletten Kosten für die Anschaffung und Installation von:
- PV Anlage 14 kWp Ost-/Westausrichtung
- Speicher E3/DC mit 19,5 kWh
- zwei „intelligente“ Wallboxen E3/DC für Überschuss-Laden
Die damalige Haus-Sanierung, Wärmepumpe und die E-Autos sind in dieser Betrachtung nicht enthalten. Diese Anschaffungen mussten so oder so getätigt werden. Das Haus war zuvor ein unbewohnbares Wirtschaftsgebäude, quasi ein Rohbau.
Es ist m.E. also so, dass es sich nicht nur ökologisch rechnet, sondern auch ökonomisch. Und das gilt sicherlich für viele andere Praxisbeispiele auch. Jedes Objekt, jede Lebenssituation usw. ist natürlich unterschiedlich und man kann es daher nicht verallgemeinern. Ich will nur gerne aufzeigen, dass es eben nicht pauschal teurer sein muss auf fossilfreie Technologien umzustellen.
Mir geht es sowieso nicht darum zu sagen, dass jede(r) sofort seinen vorhandenen Verbrenner verschrotten soll oder eine noch funktionierende Gastherme aus seinem Haus herausreißen soll. Bei Neuanschaffung jedoch immer überlegen und kalkulieren und bei vorhandenem Eigenheim überlegen, ob PV / Speicher / dynamischer Stromtarif Sinn machen kann.
Ich versuche meinen persönlichen Fußabdruck immer kleiner werden zu lassen und mit meiner Familie möglichst „fossilfrei“ und umweltschonend im Bereich Wohnen, Mobilität, Urlaub und Ernährung zu sein.
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