05. Dezember 2019

Immer mehr Fleischersatzprodukte! Brauchen wir das überhaupt?

Eigentlich ein lustiger Zufall: Pünktlich im ersten Jahr meiner Umstellung von fleischlicher auf die vegetarische Ernährung, kommen reihenweise Fleisch-Ersatzprodukte auf den Markt. Es war dieses Jahr ein Riesen-Hype!

Vom legendären Beyond Burger über die neuen Marken und Produkte bei LIDL&Co. bis hin zu veganen Burgern bei McDonalds und Burger King – vor ein paar Jahren hätte sicher niemand vermutet, dass es soweit kommt.

Einerseits freue ich mich ja, dass es nun nach und nach wirklich viele fleischlose Alternativen gibt, andererseits frage ich mich ob ich das wirklich brauche.
Sobald sie erhältlich waren, habe ich mich meist sofort auf die neuen Produkte gestürzt, um sie direkt einmal testen zu können. Die Neugierde war zu groß.

Bei einigen Produkten (wie zum Beispiel dem Next Level Hack von LIDL) wurde aus der anfänglichen Begeisterung eine etwas nüchternere Betrachtung. Auf den „zweiten Biss“ schmeckten mir manche Fleischersatzprodukte dann nicht mehr so herausragend gut, wie ich es mir vorher vielleicht ausgemalt hatte. Ich glaube bei mir ist geschmacklich das Problem, dass alles was aus Soja gemacht ist, einen etwas unangenehmen Nachgeschmack und ein leicht ungutes Gefühl verursacht.

Auch die Besuche bei Burger King und McDonalds (wo ich sonst schon seit Jahren nichts mehr esse …) brachten keine besonders positiven Geschmackserlebnisse hervor. Es war jeweils soweit „okay“ und ich würde es im Notfall irgendwo unterwegs wohl nochmals bestellen, falls es gar keine anderen Alternativen geben würde. „Freiwillig“ hat es mich jedenfalls erst mal nicht mehr wegen der veganen Produkte dort hingelockt.

Aber es ist wohl wie mit allen hochverarbeiteten Lebensmitteln – man hat nach dem Genuss irgendwie das Gefühl etwas Ungesundes gegessen zu haben und man fühlt sich nicht ganz wohl bei der Sache. Selber gekocht und frisch zubereitet ist und bleibt nunmal das Beste!

Fazit – für mich kommen die zahlreichen „Pflanzenfleischprodukte“ als dauerhafte oder alltägliche Ernährung nicht wirklich in Frage. Aber ich finde es toll, dass es sie gibt und man nun viel mehr Möglichkeiten hat, wenn man ab und zu Lust auf etwas „fleischiges“ hat.

Lustig finde ich, wenn man in irgendwelchen Foren oder Social Media Kanälen Kommentare liest von Leuten, die es unmöglich finden, dass Vegetarier so etwas überhaupt brauchen. Nach dem Motto: „Warum wollen die Vegetarier immer Sachen haben, die wie Fleisch aussehen und schmecken, die sollen gefälligst Pflanzen essen … schließlich haben sie sich doch dazu entschieden sich vegetarisch zu ernähren!“. Ich frage mich: Warum nicht und was geht es die Nicht-Vegetarier überhaupt an was die Vegetarier essen?


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Ein Beitrag von Tobias Heinze
Ich versuche meinen persönlichen Fußabdruck immer kleiner werden zu lassen und mit meiner Familie möglichst „fossilfrei“ und umweltschonend im Bereich Wohnen, Mobilität, Urlaub und Ernährung zu sein.

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