04. Juli 2025

Tschüss Tesla, hallo VW 👋

Ich habe meinen neuen Dienstwagen bestellt: Einen ID. Buzz von Volkswagen, ich freue mich!

Nach sechs Jahren Tesla (zuerst Model 3, aktuell Y) habe ich mich dagegen entschieden einen weiteren zu kaufen (oder leasen). Tesla und Elon Musk lassen sich schwer trennen und „dank“ Musk kommt die Marke für mich nicht mehr in Frage.

Die Verwandlung des Elon Musk

Ich habe Tesla seit 2019 unterstützt und durch meine positiven Berichte sogar dazu beigetragen, dass sich damals viele weitere Menschen für einen Tesla entschieden haben. Stand Musk früher noch für Klimaschutz (z.B. „Tesla Masterplan Part 3“) und hat das in Interviews usw. stets betont, fühle ich mich heute von ihm betrogen.
Das passt doch alles hinten und vorne nicht mehr – noch vor drei Jahren hatte Elon Musk beim „Tesla Investor Day“ detailliert beschrieben, wie wichtig es sei den Klimawandel mit Erneuerbaren, Großspeichern, Heimspeichern, Antriebswende, Elektrifizierung usw. zu bekämpfen und was Tesla innerhalb der kommenden Jahre konkret dafür tun wird.

Und dann verhilft er dem größten Gegner der Energiewende und Klimawandelleugner, Donald Trump, zum Wahlsieg und freut sich wie ein Schneekönig, hüpft auf der Bühne herum und zeigt auf der Wahlparty auch noch eindeutig zweideutige Grüße, was ist da los?

Elon Musk hat für mich in den letzten Jahren nach und nach jegliche Glaubwürdigkeit (und jeglichen Anstand) verloren.

Ich möchte nicht, dass mein Geld dazu beiträgt, diesen Menschen weiter zu unterstützen. Zuerst sein Support für Trump, und dann seine Unterstützung für die AfD … das hatte für mich das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht.

Spannende und schöne Pionier-Zeiten mit Tesla

Es waren sechs Jahre mit spannenden und schönen Erlebnissen. Die Elektromobilität war in Deutschland noch jung, als ich im Juni 2019 mit meiner Tochter zusammen eines der ersten Model 3 Deutschlands im Hamburger Hafen abholte. Drei Jahre zuvor kauften wir 2016 mit einer Renault Zoe unser erstes E-Auto und machten gute Erfahrungen (das Auto fahren wir bis heute!).

Die ersten 1.000 Kilometer langen Reisen nach Schweden waren noch etwas Besonderes. Es folgten viele elektrische Urlaubsreisen quer durch Europa (wie Spanien, Portugal …) und Dienstfahrten in ganz Deutschland. Alles immer problemlos und entspannt.

Eigentlich schade um das Unternehmen, welches so wichtige Pionierarbeit bei der Elektrifizierung geleistet hatte und u.a. auf mehreren Kontinenten die ersten flächendeckenden Ladenetze aufgebaut hatte.

Aber ein weiterer Tesla kam jetzt nunmal für mich nicht mehr in Frage.

Gespannt auf den Elektro-Bulli

Auf der Suche nach einer Alternative und nach diversen Probefahrten mit unterschiedlichen Marken, entschied ich mich für einen Wechsel zu dem „E-Bulli“.

Der ID. Buzz hatte mich schon mit seinem Konzept seit seiner Vorstellung fasziniert. Leider hatten die ersten Modelle noch viele Kinderkrankheiten und die Software war – im Vergleich zu Tesla – quasi ein Witz.

Aber inzwischen hat VW in vielen Bereichen gut aufgeholt: Besserer Motor, mehr Reichweite, schnellere Ladung, größerer Bildschirm, ausgereiftere Software und eine App mit jetzt ähnlichen Features wie bei Tesla.

Dazu das „Bulli Konzept“, viel Platz für die Familie, trotzdem kein riesiges Schiff, sondern mit 4,70 Meter sogar acht Zentimeter kürzer als mein Model Y. Außerdem überraschend agil und mit einem kleineren Wendekreis als mein Tesla! Die kurze Version mit sechs Sitzen ist es geworden – ideal, wenn unsere beiden Teenager mal Freunde mitnehmen wollen.

Auch spannend: VW ist der erste Kooperationspartner von E3/DC für deren neue bidirektionale DC-Wallbox. Somit könnte ich den Buzz sogar als Speichererweiterung für unser Haus nutzen.

Ich freue mich, nun mit VW einen europäischen Hersteller zu unterstützen! 👍🇪🇺


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Ein Beitrag von Tobias Heinze
Ich versuche meinen persönlichen Fußabdruck immer kleiner werden zu lassen und mit meiner Familie möglichst „fossilfrei“ und umweltschonend im Bereich Wohnen, Mobilität, Urlaub und Ernährung zu sein.

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