27. Januar 2020

Projekt: „Plastik-Stopp!“ in der Agentur

Unsere Azubis sammelten vier Wochen lang jeden Schnipsel Plastik, der ansonsten in den Müll gewandert wäre. Erstaunlich, wie viel selbst in unserem kleinen Unternehmen zusammengekommen war!

Beim wöchentlichen Einkauf für das Teamfrühstück versuchen wir zum Beispiel auf Verpackungen aus Plastik schon so gut wie es geht zu verzichten. Auch haben wir schon viele Plastikverursacher aus dem Büroalltag auf andere Alternativen umgestellt.

Trotzdem ist der Plastikberg nach vier Wochen des Sammelns für das Projekt erschreckend groß geworden. Das nehmen wir als Anreiz, weitere Dinge auf „plastikfrei“ umzustellen.


🚯 Seit dem Projekt haben wir vieles umgestellt und die Mengen dadurch reduziert. Trotzdem finde ich es schade, dass in dem Bereich nicht längst größere Fortschritte in der Gesellschaft gemacht wurden.

Wie könnte die Gesellschaft die Plastikflut und riesige Müllberge reduzieren? Eine Träumerei …

💭 Vor vielen Jahren hatte ich den Traum einer Gesellschaft ohne alltäglich produzierten, unnützen Müll:

In jedem Supermarkt gibt es in dieser „Vision“ jegliches Produkt nur noch in einheitlichen/standardisierten Verpackungen (aus Kunststoff oder Glas, je nach Inhalt).
Diese sind in etlichen Größen verfügbar und perfekt stapel- und kombinierbar (eckige Formen).

🧀 Dieses Konzept ließe sich auf Produkte jeglicher Art anwenden – egal ob Waschmittel, Käse, Nudeln, eine kleine Vanilleschote oder was auch immer …

🛒 Auf den Vorderseiten der Verpackungen (Regalansicht) haben die Hersteller die Möglichkeit großflächige Aufkleber mit Marke, Informationen etc. anzubringen.
Ich behaupte: Nahezu jedes Produkt, welches heute in tausenden unterschiedlichen Wegwerf-Verpackungen in den Regalen steht, könnte ab Werk auf diese „neue“ Art verpackt sein!

🛍️ Weiter in dem „Traum“: Es gibt passende, wiederverwendbare Einkaufstaschen mit Tragegriff, in denen sich die Verpackungen perfekt stapeln lassen: Somit entsteht kein Leerraum und die Taschen sind perfekt gefüllt. Man könnte auch Varianten mit Reißverschluss machen oder auch stapelbare Kästen – je nach Größe des Einkaufs und Art des Transports.

🏡 Zuhause werden die leeren Behälter in den passenden Taschen oder Kästen gesammelt und beim nächsten Einkauf zum Supermarkt mitgenommen. Der Aufwand ist gleich Null, denn meistens plant man ja und weiß, wann man einkaufen geht.

💶 Vor Ort bekommt man Pfand erstattet (ggf. automatisiert möglich mittels RFID Chips).

♻️ Die Behälter gehen zurück in den Kreislauf und werden erst dann aussortiert, wenn sie „verschlissen“ sind. Das Material (Kunststoff und Glas) kann ins Recycling gehen und neue Behälter werden daraus gemacht.

🚮 Auch die „Vermüllung“ wird geringer: Wenn die leeren Packungen irgendwo herumliegen werden sie nicht als Müll ansehen, sondern als wertvoller Pfand (jemand wird sie aufheben …).

FAZIT – mit solch einem System könnte die „Plastikflut“ erheblich eingeschränkt werden. Es hätte sogar das Potenzial weltweit einheitlich eingesetzt zu werden.

Wie könnte man so ein System landes- oder besser europaweit realisieren? Darauf habe ich noch keine Antwort gefunden. Die Wirtschaft müsste es auf freiwilliger Basis einführen, umsetzbar wäre es wohl sicherlich. Man bräuchte einen großen Vorreiter, wie z.B. die Schwarz Gruppe/LIDL.


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Kommentare

Das finde ich mal ne wirklich einfache und gute Idee. Ich denke, dass werden wir mal in der Familie testen und ich überlege wie ich die Kollegen davon überzeugen kann.
Danke für den Gedankenanstoss!!!


Ein Beitrag von Tobias Heinze
Ich versuche meinen persönlichen Fußabdruck immer kleiner werden zu lassen und mit meiner Familie möglichst „fossilfrei“ und umweltschonend im Bereich Wohnen, Mobilität, Urlaub und Ernährung zu sein.

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