Die Energie der Sonne ☀️ macht Freude! Unser „fossilfreies Haus“ mit Wärmepumpe und Elektroauto-Tankstelle
Das erste vollständige Kalenderjahr seit der Installation der Anlage ist vorüber und nach dem Jahreswechsel ist es Zeit für eine kleine Bilanz. Ein schönes Gefühl wenn es funktioniert: Wir haben mit unserer 4-köpfigen Familie in 2022 insgesamt 11.307 kWh für Haushaltsstrom, Heizung und Warmwasser verbraucht. Die Sonne hat auf dem Hausdach in dem Jahr insgesamt 13.385 kWh für uns produziert.
Die Autos 🚗🚙 haben wir zusätzlich noch mit 2.367 kWh zu Hause geladen und mussten somit keinen einzigen Liter Benzin 🛢️ an der Tankstelle beziehen.
Reiner Sonnenstrom davon waren 1.773 kWh. Das sind umgerechnet ca. 12.000 Kilometer mit purem, eigenen Sonnenstrom vom Dach – das finde ich richtig klasse! 💪
Wir haben im vergangenen Jahr also theoretisch mehr Strom mit der Sonne produziert, als wir im Haus verbraucht haben. Aber leider konnten wir natürlich nicht alles speichern und selber verbrauchen. Somit mussten wir (hauptsächlich im Sommer) einiges an Strom ins Netz einspeisen (4.751 kWh) und wiederum im Winter den fehlenden Strom aus dem Netz beziehen (6.027 kWh).
Insgesamt kommen wir in 2022 auf eine Autarkiequote von 56% und mussten somit nur 44% aus dem Stromnetz beziehen. Dafür, dass wir die gesamte Heizung über unseren Strom realisieren und auch noch zwei Autos enthalten sind, finde ich das Ergebnis schon sehr gut.
Natürlich denkt man als Photovoltaikbetreiber über weitere Optimierungen nach – wenn wir noch einige PV-Module mit Südausrichtung und hohem Neigungswinkel installieren würden, hätten wir im Winter eine bessere Ausbeute (wir haben derzeit ausschließlich Ost- und Westbelegung). Auch würde mich ein kleines Windrad reizen, um damit im Winter eine bessere Autarkie erreichen zu können. Mal schauen, was wir in den kommenden Jahren noch optimieren können, um die persönliche Energiewende weiter voranzutreiben. 🙂
Hier zeige ich in einem kleinen Erklärvideo, wie die Komponenten in unserem Haus zusammenarbeiten:
Für mich ein Fazit: Allein mit den 16 Millionen vorhandenen Eigenheimen in Deutschland wird bei der Energiewende und der Verdrängung der Fossilen in den kommenden Jahren noch viel möglich sein, vor allem auch in Verbindung mit Wärmepumpen und Elektromobilität.
Natürlich geht das alles nicht von heute auf morgen und es braucht noch viele Jahre, aber die Technik steht bereits bereit und wird immer weiter verbessert. Packen wir es an! 💪
Guten Morgen,
ich habe heute in der LZ den Beitrag über die Eigenenergieversorgung gelesen. Mein Auge blieb gleich an dem Foto und der Anzeige des E3DC Charts hängen. Das ist mir sehr vertraut. Wir haben mit unserem Einfamilienhaus in Detmold in 2021/2022 den gleichen Weg vollzogen und hatten in 2022 das erste komplette Jahr mit Photovoltaik. Seit September 2022 auch mit Luft/Wasser Wärmepumpe. Wir sind mit der Lösung sehr zufrieden und ich finde es toll das diese Gedanken jetzt auch in die Öffentlichkeit getragen werden. Eigenenergieversorgung ist mit Abstand der effizienteste Weg der Energieerzeugung und Nutzung. Sicher kein Königsweg für jeden, aber wenn auch nur die Hälfte der Haushalte in denen die Möglichkeit besteht, damit beginnen sind wir schon einen Riesenschritt weiter. Ich freue mich auf einen interessanten Abend in der Heerser Mühle.
Hallo, leider ist Ihr Kommentar in den Spams bei mir zunächst untergegangen … ich freue mich über Ihr Feedback! Sehe ich auch so wie Sie – wenn auch nur die Hälfte der Eigenheimbesitzer in Deutschland in den nächsten Jahren auf Photovoltaik und Sektorenkopplung gehen würden, dann wäre schon sehr viel gewonnen. Dies wären dann schon ca. 8 Millionen Häuser. Und vielleicht werden es ja auch noch einige mehr. 😉
E3/DC ist wirklich ein tolles Produkt, schön zu hören dass es im Lipperland noch andere zufriedene Nutzer gibt!
Herzliche Grüße