20. September 2023

312.000 kWh Erdgas eingespart!

Seit inzwischen 12 Jahren betreiben wir eine Wärmepumpe in unserem Haus. Ich fand es interessant, nun einmal grob nachzurechnen wie viel Erdgas wir in dieser Zeit wohl ungefähr eingespart haben …

Das über 100 Jahre alte Gebäude wurde vor 12 Jahren durch uns saniert und wird seitdem mit der Wärmepumpe beheizt. Auch der alltägliche Warmwasserbedarf wird darüber realisiert. Bisher läuft die Anlage problemlos und wir sind froh, damals keine Öl- oder Gasheizung eingebaut zu haben!


Eine grobe Rechnung in aller Kürze:

12 Jahre multipliziert mit etwa 6.500 kWh Ökostromverbrauch pro Jahr ergibt 78.000 kWh Gesamtstromverbrauch der Wärmepumpe. Multipliziert mit der Jahresarbeitszahl von 4 (durch Erdkollektoren) resultiert dies in einem theoretischen Gasbedarf von circa 312.000 kWh für die vergangenen 12 Jahre ✅.


Eine große Zahl, die in den 12 Jahren zusammengekommen ist. Wenn ich mir vorstelle, dass diese Ersparnis in nur einem einzigen Haus erfolgt ist und was für einen Effekt es haben kann, wenn es Millionen Haushalte sind.

Wärmepumpen mit großem Einsparpotential für ganz Deutschland

Das Thema Wärmepumpe wird derzeit heiß diskutiert. Klar ist, dass es nicht pauschal für jedes Objekt automatisch die richtige und perfekte Lösung ist.

Jeder Fall ist unterschiedlich und muss für sich bewertet werden. Wenn jedoch eine große Sanierung oder ein Neubau ansteht, dann ist die Wärmepumpe sicherlich meistens die erste Wahl.

Aber auch für viele Bestandsgebäude funktioniert eine Wärmepumpe oftmals sehr gut. Ich kenne persönlich einige ältere Gebäude, wo ein Wechsel – auch ohne vorhandene Fußbodenheizung – erfolgreich und wirtschaftlich war.

Natürlich muss man nichts überstürzen und „auf Teufel komm raus“ eine intakte und funktionierende Gastherme sofort herausreißen. Eine Pflicht dazu besteht ja auch mit dem GEG („Heizungsgesetz“) nicht. Aber es gibt viele Objekte, wo sowieso etwas getan werden muss und eine Sanierung ansteht.

Auch ein tolle Zahl: Jedes Jahr 12.000 km E-Autofahren mit Sonnenstrom vom Dach

Bei unserem Gebäude kamen später noch Elemente wie ElektromobilitätPhotovoltaik und ein Heimspeicher dazu – alles ergänzt sich nun wunderbar.

Eine andere beeindruckende Zahl ist für mich, dass wir dank der intelligenten Wallboxen Jahr für Jahr ca. 12.000 km weit Auto mit Sonnenstrom fahren können. Einfach mit dem „Überschuss-Strom“ vom Dach, der ansonsten ins Netz gegangen wäre.

Es wird also jede Menge Sprit eingespart, der nicht gefördert, transportiert, raffiniert, getankt und verbrannt wird.

Seit Oktober 2023 läuft zudem bei uns ein dynamischer Stromtarif (Tibber), der uns im Winter ermöglichen wird, den benötigten Netzstrom für die Wärmepumpe automatisch dann in den Heimspeicher zu laden, wenn er gerade besonders günstig ist.
Dies ist meistens der Fall, wenn viel Wind vorhanden ist.

Durch die Abnahme des Stroms „zur richtigen Zeit“, wird die Energiewende unterstützt, indem die Spitzen geglättet werden. Ich liebe diese neuen technologischen Möglichkeiten.


Kommentarfunktion blockiert
Aufgrund der Datenschutzeinstellungen ist die Kommentarfunktion eingeschränkt.
Wir nutzen Google ReCaptcha zur Antispam-Prüfung. Bitte aktiviere diesen Dienst:


Ein Beitrag von Tobias Heinze
Ich versuche meinen persönlichen Fußabdruck immer kleiner werden zu lassen und mit meiner Familie möglichst „fossilfrei“ und umweltschonend im Bereich Wohnen, Mobilität, Urlaub und Ernährung zu sein.

Über mich
🍪 Optimierungen mithilfe von Cookies

Diese Webseite verwendet Tools und Funktionen, die unter Umständen Cookies im Browser Ihres Gerätes speichern. Nähere Informationen dazu in der Datenschutzerklärung.